Update 08.10.2025
Bürgermeisterin von Herdecke nach Messerangriff außer Lebensgefahr
Ermittler konzentrieren sich auf familiäres Umfeld – keine Hinweise auf politisches Motiv
Herdecke, Nordrhein-Westfalen – 8. Oktober 2025.
Nach dem brutalen Messerangriff auf die neugewählte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), hat sich der Gesundheitszustand der 52-Jährigen stabilisiert. Sie befindet sich nach Angaben aus Ermittlerkreisen außer Lebensgefahr, wird aber weiterhin intensivmedizinisch behandelt. Polizei und Staatsanwaltschaft Hagen gehen inzwischen von einem familiären Hintergrund der Tat aus. Hinweise auf eine politische Motivation wurden ausgeschlossen.
Der Angriff und der Notruf
Am Dienstag, den 7. Oktober, gegen 12:40 Uhr, ging bei der Leitstelle der Polizei Hagen ein Notruf aus Herdecke ein. Einsatzkräfte fanden die Bürgermeisterin in ihrem Wohnhaus im Stadtteil Kirchende mit mehreren Stichverletzungen im Oberkörperbereich. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.
Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich die Tat im Keller des Wohnhauses. Stalzer soll sich nach dem Angriff schwer verletzt ins Erdgeschoss geschleppt haben, wo sie kurz darauf von ihren Adoptivkindern gefunden wurde. Sie war nach Polizeiangaben kurzzeitig ansprechbar, konnte aber keine zusammenhängende Aussage zum Tathergang machen.
Ermittlungen im familiären Umfeld
Die Mordkommission der Polizei Hagen hat die Ermittlungen übernommen. Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen bestätigten, dass sich die Spurensicherung auf zwei Messer konzentriert, die am Tatort sichergestellt wurden. Kleidung der Familienangehörigen wurde ebenfalls auf DNA- und Blutspuren untersucht.
Nach Angaben der Ermittler wurden die beiden Adoptivkinder der Politikerin – ein 15-jähriger Sohn und eine 17-jährige Tochter – zur Klärung des Sachverhalts befragt. Sie befinden sich mittlerweile in der Obhut des Jugendamtes. Ein Haftbefehl wurde bislang nicht beantragt, da keine ausreichenden Haftgründe vorliegen.
Mehrere Medien, darunter WDR, Ruhr Nachrichten und Frankfurter Rundschau, berichten übereinstimmend, dass die 17-jährige Adoptivtochter im Zentrum der Ermittlungen steht. Die Polizei äußerte sich hierzu bislang nicht öffentlich, betonte aber, man ermittle „in alle Richtungen“.
Keine Hinweise auf ein politisches Tatmotiv
Die Ermittlungsbehörden schließen ein politisches Motiv aus. Polizeisprecher Jens Ewald erklärte am Nachmittag:
„Wir haben derzeit keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Tat im Zusammenhang mit dem politischen Amt der Bürgermeisterin steht. Der Fokus liegt auf persönlichen und familiären Hintergründen.“
Zuvor hatten einzelne Medien über mögliche Drohungen im Zusammenhang mit dem Amtsantritt Stalzers spekuliert. Diese Vermutung gilt nach jetzigem Stand als nicht zutreffend.
Tatortarbeit und Beweissicherung
Der Tatort im Wohngebiet von Kirchende wurde weiträumig abgesperrt. Spurensicherungskräfte des Landeskriminalamts NRW, Spürhunde und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz. Die Ermittler prüfen derzeit Videoaufnahmen aus der Nachbarschaft, um den Tatzeitraum einzugrenzen.
Ein Sprecher der Polizei Hagen bezeichnete den Fall als „außergewöhnlich und von hoher Komplexität“. Ziel sei es, den genauen Ablauf und die Motive zu rekonstruieren. Auch psychologische und familienrechtliche Gutachten sollen in die Bewertung einfließen.
Hintergrund: Hinweise auf familiäre Spannungen
Mehrere Medien berichten von einem möglichen früheren Konflikt innerhalb der Familie. Im Sommer 2025 soll es demnach zu einem Vorfall häuslicher Gewalt gekommen sein, bei dem die Tochter ihre Mutter bedroht haben soll. Offiziell bestätigen die Behörden diesen Vorfall nicht, betonen aber, dass alle familiären Ereignisse der vergangenen Monate in die Ermittlungen einbezogen werden.
Ein Nachbar erklärte gegenüber den Ruhr Nachrichten, er habe am Tatmorgen „lautes Streiten“ aus dem Haus gehört. Auch diese Aussage wird derzeit überprüft.
Reaktionen aus Politik und Gesellschaft
Der Angriff auf die Herdecker Bürgermeisterin hat bundesweit Entsetzen ausgelöst. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nannte die Tat „abscheulich“ und forderte eine vollständige Aufklärung. Die SPD Nordrhein-Westfalen zeigte sich tief betroffen und erklärte:
„Unsere Gedanken sind bei Iris Stalzer und ihrer Familie. Wir hoffen auf eine baldige Genesung und vollständige Aufklärung dieses schrecklichen Vorfalls.“
Zahlreiche Kommunalpolitikerinnen und -politiker äußerten ihre Solidarität. Vertreter des Deutschen Städte- und Gemeindebundes forderten, lokale Amtsträger besser vor Bedrohungen und Übergriffen zu schützen.
Betroffenheit in Herdecke
In der Stadt Herdecke herrscht große Anteilnahme. Am Dienstagabend versammelten sich Hunderte Bürgerinnen und Bürger zu einer stillen Mahnwache vor dem Rathaus. Kerzen, Blumen und handgeschriebene Botschaften säumten den Platz.
Eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung sagte der WAZ:
„Frau Stalzer war eine sehr engagierte, warmherzige Frau. Niemand hier kann begreifen, wie es zu dieser Tat kommen konnte.“
Die Polizei kündigte an, ihre Präsenz in der Stadt in den kommenden Tagen zu erhöhen, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.
Ein Angriff, der Fragen aufwirft
Der Fall Iris Stalzer steht exemplarisch für die zunehmende Verunsicherung im öffentlichen Leben. Während das Motiv noch unklar ist, zeigt die Tat erneut, wie verletzlich kommunale Verantwortungsträger sind. Beobachter sehen darin einen weiteren Hinweis auf die wachsende Aggressivität im gesellschaftlichen Klima.
Politikwissenschaftler warnen seit Jahren vor einer Verrohung der Diskussionskultur, die nicht nur im Netz, sondern auch im realen Leben in Gewalt münden kann. Auch wenn der Fall Stalzer offenbar keine politische Dimension aufweist, hat er eine Debatte ausgelöst – über Respekt, Zivilität und den Umgang miteinander im öffentlichen Raum.
Hoffnung auf Genesung
Nach Angaben aus Ermittlerkreisen ist Iris Stalzers Zustand derzeit stabil, aber weiterhin ernst. Ärzte gehen von einem längeren Heilungsverlauf aus. Die Bürgermeisterin wird derzeit psychologisch und medizinisch betreut.
In sozialen Netzwerken verbreitet sich der Hashtag #StandWithHerdecke, unter dem Bürgerinnen und Bürger, Kolleginnen und Kollegen sowie politische Weggefährten ihre Anteilnahme ausdrücken. Die Solidarität mit der verletzten Politikerin ist groß – und mit ihr die Hoffnung, dass sie bald genesen und ihr Amt antreten kann.
Update 20.30 – 07.10-25
Bürgermeisterin von Herdecke nach Messerangriff weiterhin in Lebensgefahr
Polizei bestätigt lebensgefährliche Verletzungen – Ermittlungen konzentrieren sich auf familiäres Umfeld
Herdecke, Nordrhein-Westfalen – 7. Oktober 2025.
Ein schweres Gewaltverbrechen erschüttert Nordrhein-Westfalen: Die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer (SPD), ist Opfer eines brutalen Messerangriffs geworden. Die 52-jährige Kommunalpolitikerin erlitt mehrere Stichverletzungen und befindet sich nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr. Eine Mordkommission der Polizei Hagen hat die Ermittlungen übernommen.
Der Angriff und die Entdeckung
Nach Angaben der Polizei Hagen ging der Notruf gegen 12:40 Uhr ein. Einsatzkräfte fanden die Bürgermeisterin in ihrem Wohnhaus im Stadtteil Kirchende mit schweren Stichverletzungen im Oberkörperbereich. Sie wurde vor Ort notärztlich versorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.Ihr Zustand ist weiterhin kritisch; sie wird intensivmedizinisch behandelt.
Die Polizei bestätigte am Nachmittag, dass die Ermittlungen „in alle Richtungen“ laufen, ein familiärer Hintergrund aber nicht ausgeschlossen sei. Hinweise auf ein politisches Motiv gebe es derzeit nicht.
Nach übereinstimmenden Medienberichten, darunter ZDF heute, Süddeutsche Zeitung und Ruhr Nachrichten, wurden mehrere Messerstiche festgestellt. Aus Sicherheitskreisen heißt es, es könne sich um bis zu 13 Stichverletzungen handeln – eine Zahl, die bislang nicht offiziell bestätigt wurde.
Großaufgebot der Polizei in Herdecke
Der Tatort im Wohngebiet von Herdecke wurde weiträumig abgesperrt. Kriminaltechniker des Landeskriminalamts NRW sicherten Spuren, während Polizeihubschrauber und Spürhunde zur Unterstützung eingesetzt wurden.
Die Mordkommission prüft derzeit Videoaufnahmen aus der Nachbarschaft und befragt Anwohnerinnen und Anwohner.
Ein Polizeisprecher erklärte:
„Wir stehen am Anfang umfangreicher Ermittlungen. Die Tat stellt ein außergewöhnliches Ereignis dar, das wir mit höchster Priorität untersuchen.“
Der Staatsanwaltschaft Hagen zufolge wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Ein offizielles Update der Behörde soll in den nächsten Tagen folgen.
Der aktuelle Ermittlungsstand
Nach Angaben der Polizei wurden beide Adoptivkinder der Bürgermeisterin, ein 15-jähriger Sohn und eine 17-jährige Tochter, zur Vernehmung und Spurensicherung mitgenommen. Die Ermittler betonten, dass es sich dabei nicht um eine Festnahme handelt, sondern um eine routinemäßige Maßnahme zur Klärung des Tathergangs.
Vermutungen über familiären Hintergrund
Mehrere Medien – darunter Bild, n-tv und Frankfurter Rundschau – berichten, der 15-jährige Adoptivsohn sei in Handschellen und mit einem Spurenschutzanzug abgeführt worden. Laut diesen Berichten habe der Jugendliche gegenüber der Polizei erklärt, seine Mutter sei von mehreren Männern auf der Straße angegriffen worden. Diese Darstellung wurde bislang nicht von den Ermittlungsbehörden bestätigt.
Ebenfalls kursiert die Vermutung, dass die Ermittler einen familiären Konflikt in Betracht ziehen könnten. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen, über die mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll es im Sommer einen Vorfall häuslicher Gewalt im Haushalt gegeben haben, bei dem die Adoptivtochter ihre Mutter bedroht haben soll. Die Polizei hat diese Angaben weder bestätigt noch dementiert, prüft laut offizieller Stellungnahme aber „sämtliche persönlichen und familiären Zusammenhänge“.
Politisches Motiv offenbar unwahrscheinlich
Nach aktuellem Ermittlungsstand gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat. Die Polizei betonte, dass ein Angriff aus politischen Gründen „nach derzeitiger Aktenlage ausgeschlossen“ werden könne. Zahlreiche Medien hatten zunächst über einen möglichen Zusammenhang mit der Amtsübernahme Stalzers spekuliert. Diese Annahme gilt inzwischen als nicht zutreffend.
Iris Stalzer war erst im September mit deutlicher Mehrheit zur Bürgermeisterin gewählt worden. Sie galt in Herdecke als bürgernahe und sozial engagierte Kommunalpolitikerin, die sich für Klimaschutz, Jugendarbeit und kommunale Infrastruktur eingesetzt hatte. Ihr offizieller Amtsantritt war für kommende Woche geplant.
Reaktionen aus Politik und Gesellschaft
Der Angriff hat bundesweit Entsetzen ausgelöst. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verurteilte die Tat als „abscheulich“ und forderte eine „vollständige und zügige Aufklärung“. Auch die SPD Nordrhein-Westfalen reagierte mit großer Betroffenheit. In einer Mitteilung heißt es:
„Wir stehen in Gedanken an der Seite von Iris Stalzer und ihrer Familie. Dieses Verbrechen trifft uns alle.“
Zahlreiche Kommunalvertreterinnen und -vertreter äußerten in sozialen Netzwerken ihre Anteilnahme. Viele forderten zugleich besseren Schutz für lokale Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber, die zunehmend verbaler oder körperlicher Gewalt ausgesetzt seien.
Betroffenheit in Herdecke
In Herdecke selbst herrscht tiefe Bestürzung. Vor dem Rathaus versammelten sich am Abend Hunderte Bürgerinnen und Bürger zu einer stillen Mahnwache.
Kerzen, Blumen und handgeschriebene Botschaften säumten den Platz. Viele Anwesende äußerten Fassungslosigkeit über das Geschehen in ihrer Stadt.
Ein Mitglied der Stadtverwaltung sagte gegenüber der Ruhr Nachrichten:
„Frau Stalzer war ein Mensch, der immer für andere da war. Niemand hier kann verstehen, warum ihr so etwas angetan wurde.“
Die Polizei kündigte an, ihre Präsenz in der Stadt vorerst zu erhöhen, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.
Ein Angriff, der Fragen aufwirft
Unabhängig vom Motiv hat die Tat bereits jetzt überregionale Bedeutung. Gewalt gegen kommunale Amtsträgerinnen und Amtsträger trifft den Kern demokratischer Kultur.Politikwissenschaftler warnen seit Jahren davor, dass sich gesellschaftliche Spannungen und Polarisierung zunehmend in konkrete Gewalt umsetzen könnten.
Ob der Angriff auf Iris Stalzer letztlich auf persönliche, psychologische oder familiäre Ursachen zurückzuführen ist, bleibt offen.
Die Ermittler wollen in den kommenden Tagen die Ergebnisse der Spurensicherung und der Zeugenaussagen auswerten, um den genauen Ablauf zu rekonstruieren.
Hoffnung auf Genesung
Die Anteilnahme bleibt groß. In sozialen Medien verbreitet sich seit dem Nachmittag der Hashtag #StandWithHerdecke. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger äußern darin Solidarität und den Wunsch, dass die Bürgermeisterin ihre Verletzungen überlebt.
Aus Ermittlerkreisen heißt es, der Zustand der Politikerin sei stabil, aber weiterhin lebensgefährlich. Eine offizielle Stellungnahme der behandelnden Klinik steht noch aus.
Hinweis der Redaktion
Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert, sobald neue bestätigte Informationen von Polizei, Staatsanwaltschaft oder medizinischen Einrichtungen vorliegen.
Vermutungen, nicht bestätigte Details oder Aussagen Dritter werden ausdrücklich als solche gekennzeichnet.










