Die Gürtelrose, auch bekannt als Herpes Zoster, ist eine Viruserkrankung, die durch die gleiche Virengruppe wie die Windpocken verursacht wird. Nach einer Windpockeninfektion bleiben Varizella-Zoster-Viren lebenslang in den Nervenwurzeln des Körpers verborgen. Eine Reaktivierung dieser Viren führt zur Zoster Infektion, die sich durch schmerzhafte Hautinfektion und bläschenbildende Ausschläge äußert.
Ansteckend ist Gürtelrose hauptsächlich über die Flüssigkeit der aufplatzenden Hautbläschen. Diese Ansteckungsfähigkeit besteht typischerweise bis zum Verkrusten der Bläschen, also etwa 5 bis 7 Tage nach dem Auftreten des Ausschlags. Menschen, die noch keine Windpocken hatten und nicht gegen sie geimpft sind, können Windpocken entwickeln, wenn sie mit jemandem mit Gürtelrose in Kontakt kommen.
Wichtige Erkenntnisse
- Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, verursacht durch das Varizella-Zoster-Virus.
- Ansteckung erfolgt hauptsächlich über die Flüssigkeit der Hautbläschen.
- Die Ansteckungsgefahr besteht etwa 5 bis 7 Tage nach Auftreten des Ausschlags.
- Menschen ohne vorherige Windpockeninfektion können Windpocken entwickeln.
- Bläschen müssen bis zum Verkrusten beobachtet werden, um die Ansteckung zu vermeiden.
Überblick über Gürtelrose und ihre Symptome
Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, ist eine Viruserkrankung verursacht durch das Varizella-Zoster-Virus. Dieses Virus bleibt nach einer Windpockeninfektion lebenslang im Körper und kann später reaktiviert werden, insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Was ist Gürtelrose?
Gürtelrose tritt oft bei Personen auf, die zuvor an Windpocken erkrankt waren. Ältere Menschen und solche mit Immunschwäche haben ein erhöhtes Risiko, die Krankheit zu entwickeln. Das charakteristische Merkmal der Gürtelrose sind schmerzhafte, bläschenbildende Hautausschläge meist auf einer Seite des Körpers.
Symptome der Gürtelrose
Die ersten Anzeichen sind meist brennender Schmerz und Empfindlichkeit in einem bestimmten Hautbereich. Diese Symptome werden schnell gefolgt von bläschenbildenden Hautausschlägen, die sich oft gürtelförmig um den Rumpf anordnen. Eine der schwerwiegendsten Komplikationen nach einer Gürtelrose ist die Post-Zoster-Neuralgie, die anhaltende Schmerzen in den betroffenen Nervengebieten verursacht.
Wie lange ist Gürtelrose ansteckend?
Die Ansteckungsgefahr von Gürtelrose, verursacht durch das Varizella-Zoster-Virus, besteht, solange die bläschenbildenden Hautausschläge nicht verkrustet sind. Eine Person mit dieser Viruserkrankung kann das Virus auf Menschen übertragen, die weder Windpocken hatten noch gegen das Virus geimpft sind.
Üblicherweise erfolgt die Übertragung durch direkten Kontakt mit der Flüssigkeit der Hautbläschen. Die Dauer der Ansteckungsfähigkeit erstreckt sich bis zum Abklingen der Symptome und dem Verkrusten der Bläschen, was im Durchschnitt zwischen 5 bis 7 Tage nach dem Auftreten des Ausschlags geschieht. Es ist wichtig, während dieser Zeit Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um eine weitere Verbreitung des Varizella-Zoster-Virus zu vermeiden.
Übertragungswege der Gürtelrose
Eine der Hauptarten, wie die Gürtelrose übertragen wird, ist die Schmierinfektion. Diese erfolgt hauptsächlich über die Hände, besonders dann, wenn es zu direktem Hautkontakt mit den Hautausschlägen kommt. Neben dem direkten Kontakt können die Viren auf verschiedenen Oberflächen wie Türgriffen mehrere Tage überleben und dadurch infektiös bleiben.
Schmierinfektion
Bei der Schmierinfektion spielen Hautausschläge eine zentrale Rolle. Eine Ansteckung ist möglich, wenn die virushaltige Flüssigkeit aus den platzen Hautbläschen auf die Hände gelangt und anschließend auf andere Personen oder Gegenstände übertragen wird. Die Viren sind sehr widerstandsfähig und können daher einige Tage außerhalb des Körpers infektionsfähig bleiben.
Risikogruppen
Besondere Vorsicht ist bei Personen geboten, die zu den Risikogruppen gehören. Dazu zählen vor allem ungeimpfte Menschen sowie jene, die noch keine Windpocken hatten. Menschen mit geschwächter Immunabwehr sind ebenfalls gefährdet, da ihr Körper weniger gut in der Lage ist, eine Infektion abzuwehren. Dies betrifft vor allem ältere Menschen und Personen mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
In Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Pflegeheimen ist das Risiko einer Ausbreitung der ansteckenden Windpocken besonders hoch, weshalb hier besondere Hygienemaßnahmen erforderlich sind, um die Verbreitung zu minimieren.
Behandlungsmöglichkeiten und Prävention
Die Behandlung der Gürtelrose erfordert in erster Linie den Einsatz von Virustatika, die zur Bekämpfung der Herpes Zoster-Viren dienen. Diese antiviralen Medikamente werden vor allem bei schweren Krankheitsverläufen oder einem hohen Komplikationsrisiko verabreicht. Sie tragen dazu bei, die Vermehrung des Virus einzudämmen und die Symptome zu lindern.
Medikamentöse Behandlung
Bei der medikamentösen Therapie von Gürtelrose kommen häufig Virustatika wie Aciclovir, Valaciclovir und Famciclovir zum Einsatz. Diese Medikamente sind besonders wirksam, wenn sie frühzeitig, idealerweise innerhalb der ersten 72 Stunden nach dem Auftreten des Hautausschlags, eingenommen werden. Darüber hinaus kann ärztlich verordnete Schmerzmittel verabreicht werden, um die durch die Viruserkrankung bedingten Schmerzen zu lindern und das Risiko einer Post-Zoster-Neuralgie zu reduzieren.
Pflege der Haut
Zur Unterstützung der Heilung und zur Linderung von Juckreiz und Schmerzen wird häufig eine unterstützende Hautpflege empfohlen. Hierzu zählen antiseptische Bäder und Lotionen, welche die Haut schonen und die Entzündung mindern können. Es ist wichtig, die Haut sauber und trocken zu halten, um Sekundärinfektionen zu vermeiden. Zudem sollten pustulöse Bläschen nicht durch Kratzen entfernt werden, da dies die Verbreitung des Virus fördern kann.
Impfung
Eine wirksame Maßnahme zur Prävention von Gürtelrose ist die Zoster Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Personen ab 50 Jahren eine Impfung, besonders wenn ein erhöhtes gesundheitliches Risiko besteht. Die Impfung erfolgt in zwei Dosen, die im Abstand von 2 bis 6 Monaten verabreicht werden. Diese vorbeugende Maßnahme kann das Risiko einer Gürtelrose erheblich reduzieren und schwere Krankheitsverläufe oder Komplikationen wie die Post-Zoster-Neuralgie verhindern.